Gemeinden und Orte

... im Überblick!

Karte von La Gomera

 

Die Nordseite von La Gomera, dank der feuchten Passatwinde meist grün und fruchtbar, ist besonders bei Wanderern beliebt. Hier befinden sich die Gemeinden Hermigua, Vallehermoso, Alojera und Agulo, der wohl ursprünglichste Ort von La Gomera.

 

Die Südhälfte der Insel, überwiegend wolkenlos, teilweise trocken und karg, eignet sich bestens zum Sonnenbaden und Entspannen am Strand. Hier liegen Playa de Santiago und das touristisch gut erschlossene Valle Gran Rey.


Die Orte und der Nationalpark

Valle Gran Rey auf La Gomera

Valle Gran Rey

Ein über viele Kilometer schroff aufragendes, gewaltiges Tal, das dank seiner wasserreichen Quellen zu den fruchtbarsten Gebieten von La Gomera gehört.

 

Begünstigt durch das milde Klima, Sandstrände und die meist ruhige See, entwickelten sich die Küstenorte La Calera, La Playa, Borbalán, La Puntilla und das Fischerdorf Vueltas zum beliebtesten Touristenzentrum der Insel.

 

Aber auch Aktivurlauber kommen voll auf ihre Kosten. Von Biken bis Wandern wird hier fast alles geboten.

Playa de Santiago auf La Gomera

Playa de Santiago

Playa de Santiago, der südlichste Ort der Insel lockt besonders durch seine sonnensichere Lage Touristen an. Entlang der Uferpromenade befinden sich Bars, Restaurants, Gästezimmer und ein kleiner Sandstrand. Noch fehlt der Hafensiedlung eine gewachsene touristische Infrastruktur wie im Valle Gran Rey, bietet aber alle Annehmlichkeiten für eine erholsame Urlaubszeit. Östlich von Playa de Santiago befindet sich das auf einem Fels gebaute Hotel Jardín Tecina. Die exklusive Anlage verfügt über einem exotischen Garten, Swimmingpools, Golfplatz und Fahrstuhl zum Meer.

Etwa 30 bzw. 60 Fußminuten entfernt, erreicht man östlich von Tecina die fast menschenleeren Strände Playa de Tapahuga und Playa del Medio. Letzterer ist besonders bei Nudisten beliebt.

San Sebastian de La Gomera

San Sebastian

Die Inselhauptstadt von La Gomera besteht aus 19 Siedlungen und beherbergt etwa 9000 Einwohner.

Den meisten Urlaubern dient das geschäftliche Zentrum der Insel nur als Durchgangsstation von der Fähre zum Urlaubsziel. Die wenigen kulturellen Sehenswürdigkeiten der Stadt weisen überwiegend auf den berühmtesten Gast der Insel, Christoph Kolumbus hin, der erstmals 1492 im Hafen von San Sebastián landete um Wasser und Lebensmittelvorräte für seine Entdeckungsfahrten aufzufüllen.

 

Zum Baden bietet sich der geschützte Stadtstrand Playa de San Sebastian und der nordöstlich des Hafens gelegene Sandstrand Playa de la Cueva an. Er ist durch einen Tunnel zur Nachbarbucht erreichbar.


Agulo auf La Gomera

Agulo

Die kleinste Gemeinde der Insel zählt etwa 1500 Einwohner und gilt als das ursprünglichste Dorf von La Gomera. Bei einem Streifzug durch die schmalen, mit Kopfstein gepflasterten Gassen, fühlt man sich gleich in ein anderes Jahrhundert versetzt.

Neben der Agrarwirtschaft und dem Fischfang verdienen sich die Einwohner auch durch touristische Unterkünfte ihren Lebensunterhalt.

Mirador de Abrante bei Agulo/La Gomera

Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Mirador de Abrante oberhalb von Agulo. Sieben Meter ragt die freitragende Plattform mit ihrem Glasboden über den Abgrund hinaus.

Bei klarer Sicht scheint der 3718 Meter hohe Pico de Teide auf der großen Nachbarinsel Teneriffa zum Greifen nahe.

Bucht von Vallehermoso auf La Gomera

Vallehermoso

Das "Schöne Tal" ist das Zentrum des Miel de Palma, einem bräunlichen Sirup, der aus dem Saft der Kanarenpalme hergestellt wird. Neben dem Anbau von Agrarprodukten, hat sich auch hier der Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt.

 

Der Ort eignet sich gut als Startpunkt für Wanderungen durch das Obertal oder zum Playa de Vallehermoso.

Castillo del Mar in Vallehermoso/La Gomera

Direkt am Meer liegt das "Castillo del Mar", eine ehemals liebevoll restaurierte Bananenverladestation aus alten Zeiten, die leider wieder dem Zerfall ausgesetzt ist. Eines kleines Freibad am Strand lädt zum gefahrlosen schwimmen ein.

Hermigua auf La Gomera

Hermigua

Die von grünen Terrassen eingerahmte Streusiedlung, erstreckt sich über 6 km bis hinunter zum Meer.

 

Hier befindet sich das größte Bananenanbaugebiet der Insel. Seitdem ihr Verkauf keine satten Gewinne mehr abwirft, entstanden zahlreiche Apartments und Pensionen sowie Unterkünfte in restaurierten, traditionellen Landhäusern.

 

Besonders Wanderer schätzen die Nähe zum Nationalpark Bosque del Cedro und den ganzjährig fließenden Wasserfall El Chorro.
Zum Schwimmen, bietet sich ein Meerwasserbecken bei der alten Bananenmole, östlich vom Hauptstrand an. Aber Vorsicht, bei hohem Seegang ist auch hier das Baden nicht ungefährlich.

Etwa eine Wanderstunde bzw. 4,5 km östlich von Hermigua, liegt der attraktive Steinstrand Playa de Caleta. Eine Beach-Bar bietet an belebten Tagen Getränke und Speisen an. Die kleine Bucht ist zu Fuß über einen ausgeschilderten Weg vom Hauptstrand zu erreichen, weiter Talaufwärts auch mit dem Auto.


Playa de Alojera

In einer schmalen Bucht im Westen von La Gomera liegt das beschauliche Dörfchen Playa de Alojera. Nach einer kurvenreichen Fahrt durch das Tal, belohnt der kleine Strand mit einem erfrischenden Bad im Meer und ein inselbekanntes Fischrestaurant bewirtet seine Gäste mit leckeren Speisen. Wer die einsame Atmosphäre liebt und hier mehr Zeit verbringen möchte, findet direkt am Meer einige Unterkünfte.

 

Der Nationalpark

Der Parque Nacional de Garajonay, ein dschungelartiger Wald im zentralen Hochland von La Gomera, umfasst eine Fläche von fast 4000 Hektar und nimmt somit ein Zehntel der gesamten Inseloberfläche ein.

Bereits 1986 erklärte die UNESCO das weltweit einzigartige Gebiet mit seinem Zedernwald und dem artenreichen Lorbeerbestand zum schützenswerten Kulturgut der Menschheit. Seit 1988 ist das Areal auch Europäisches Vogelschutzgebiet.

 

Das dichte Waldgebiet ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber, Wanderer und Mountainbiker. Vom 1487 Meter hohen Garajonay, der oft vom Nebel der Wolken umhüllt ist, bis zum Nationalpark, der ihn umgibt, gibt es wunderbare Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade.